WETTBEWERBE / SOZIALER WOHNBAU
Der städtebauliche Ansatz beruht auf der Intention einen Ortsteil mit eigener Identifikation und Gestaltung – eine neue Siedlung – zu schaffen.
Die geplante Siedlung wird durch eine ringförmig angelegte Straße erschlossen, wobei die ostseitige Erschließungsstraße etwas nach Westen verlegt wird. Durch die Verlegung kann eine zusätzlich notwendige, den Kern der Bebauung (Baufeld GH, I und J) zerschneidende Erschließungsstraße vermieden werden und es können sämtliche Bauteile durch die „Ringstraße“ bedient werden. Entlang dieser Ringstraße werden die alleeartig aufgelockerten PKW-Stellplätze und die Zu- und Ausfahrten für die Tiefgaragen angeordnet. Sämtliche Häuser haben eine direkte, vertikale Verbindung in das Kellergeschoß und zur Tiefgarage. Die gesamte Bebauung wird durch einen von Nord nach Süd und einen von West nach Ost gerichteten Grünzug durchzogen und in verschiedene Quartiere unterteilt. Im Schnittpunkt der Achsen werden die Grünzüge zu einem großzügigen Park, mit Rundweg, Pavillon und Teich, erweitert. Die Parkanlage ist die Plattform für Freizeit, Erholung, Aktivität, Spiel, Sport, Begegnung und vieles mehr.
Die westlichen und östlichen Siedlungsränder des Planungsgebiets werden mit locker angeordneten Punkthäusern bebaut und bilden einen weichen Übergang zum Umland. Am nordseitigen Siedlungsrand wird mit einer geschlossenen Bebauung auf die lärmtechnischen Vorgaben reagiert. Im Kern des Planungsareals werden schlanke Baukörper um die zentrale Mitte der Siedlung – dem Park – gruppiert. Drei- und viergeschoßige Punkthäusern werden locker verstreut am Planungsareal situiert, wobei die höheren, viergeschoßigen Baukörper immer entlang der Ringstraße angeordnet sind. Je Regelgeschoß sind um den zentralen Erschließungskern acht Wohnungen angeordnet, wobei die größeren Wohnungen immer als Eckwohnungen geplant sind. In den Teilunterkellerungen, mit natürlicher Belichtung der Gangzonen und Querdurchlüftung, werden die erforderlichen Nebenräume und Kellerabteile untergebracht. Sämtliche Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume sind in der Erdgeschoßzone der Häuser situiert. Kombiniert werden die Punkthäuser mit schlanken, ebenfalls drei- bis viergeschoßigen Häuserzeilen, welche den nördlichen Abschluss und die Bebauung im Siedlungskern bilden. Die Erschließungen der Zeilen werden als Drei- und Vierspänner-Lösungen ausgeführt. Mit dieser Durchmischung wird eine lockere Bebauungsstruktur mit differenzierter Höhenentwicklung erreicht.
Sparsame Erschließungen, kompakte Baumassen, klare und geradlinige Baukörperformen, statisch durchdachte Konstruktionen und einfache Grundrisse lassen eine hohe Wirtschaftlichkeit erwarten.