EFH
Ein rigoroser Bebauungsplan ließ nur eine sehr eingeschränkte Möglichkeit der Situierung des Hauses auf einem sehr weitläufigen, steilen Hanggrundstück zu.
Das Haus staffelt sich über drei Ebenen den Hang hinauf und nutzt geschickt die natürliche Topografie. Eine geradläufige Kaskadentreppe erschließt die einzelnen Geschoße. Die unterste Ebene als Ankunftsebene gibt sich baulich und farblich (anthrazit verputztes Mauerwerk) reserviert und beinhaltet neben der Doppelgarage auch den semiprivaten Bereich der Praxisräumlichkeiten der Bauherrin. Ein kleines, japanisch anmutendes Atrium schafft die natürliche Belichtung des introvertierten Therapieraumes und schafft zusätzlich einen besonderen Gestaltungsakzent. Die darüberliegende Ebene ist das Geschoß der Kinder von wo aus man die nächste Ebene – die Zonen des Alltags mit Kochen, Wohnen, etc. erreicht. Durch Schiebeelemente, vollflächig verglaste Gebäudefronten und große Fensteröffnungen öffnet sich diese „Aussichtsebene“ zur Terrasse mit dem Pool hin zum Garten und gibt den Blick über das gesamte Gebiet der Stadt Linz frei. Rechtwinkelig zum Wohnbereich angeordnet und die Terrasse winkelförmig begrenzend, befindet sich der private Rückzugsbereich der Bauherrschaft mit Schlafempore, Sanitärraum, WC und Schrankraum. Schlüssig aus der Gebäudeentwicklung ergeben sich terrassiert angelegte Freiräume die jeweils eigene Bereiche darstellen.
Die geometrische und monochrome Klarheit der Gebäudehülle setzt sich in den Innenräumen fort. Großteils offene Grundrisse, weiß verputzte Oberflächen, einheitlich durchlaufende Bodenbeläge, Verglasungen und Schiebeelemente auf den Wohnebenen bestimmen das Innenleben.